In Antwort auf svana_12867488
Ich habs
nach der Hälfte wieder weggetan, konnte damit gar nichts anfangen. Die Geschichte selbst ist schon irgendwie schockierend, in welcher Armut die Kinder aufwachsen, aber mit dem Stil bin ich irgendwie gar nicht klar gekommen.
Krilli
Also, ich kenne Irland ziemlich gut...
aber das Buch hat mir eher weniger gefallen.
Ich weiss, dass in Irland viele Leute echt arm waren, besonders nach der politischen Trennung von England, da Irland bis dahin ein weitgehend agrarisch ausgerichtetes Land war.
Als ich das Buch gelesen habe, hatte ich aber eher den Eindruck, dass sich die Familie McCourt auf Kosten des Sozialstaates durchschlagen wollte und Frank McCourt die Verantwortung für die Misere der Familie dem irischen Staat in die Schuhe schiebt. Ich hatte eher den Eindruck, dass sowohl der Vater als auch die Mutter nichts auf die Reihe bekommen haben, aber erwartet haben, dass sie auf Kosten des irischen Staates bzw. der katholischen Kirche leben können.
Frank McCourt betrachtet Irland von vornherein als negativ, es ist die Schande der Familie es in Amerika nicht geschafft zu haben und nach Irland zurückzukehren zu "müssen". Man kann aber das reiche Amerika nicht mit dem völlig verarmten, unindustrialisierten Irland der 40er Jahre vergleichen.
Meine Meinung dazu,
LG, xeres
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