jiang_12641422Hallo beautybella
Es ist klar das jeder Mensch sterben muss, aber ist es nicht umso tragischer, wenn es so plötzlich kommt? Wenn man ungeahnt des Todes, sich auf ein Comeback ,in weniger als drei Wochen, vorbereitet?
Michael ist gegangen, ohne der Welt noch einmal zu zeigen, wer er ist. Die letzten Jahre haben ihn zu einem seelischen Wrack gemacht, wenigstens diese Genugtuung, durch den Erfolg, hätte er verdient gehabt.
Ob er Schönheits-OP süchtig ist oder nicht, das meine Liebe ist nicht relevant. Ein Mensch sollte nicht mit dem, was er äußerlich an sich verändert, sondern mit seiner Musik oder seinem Tun (in welche Richtung es auch sein mag) in die Waagschale gelegt werden.
Kommen wir zu dem was du ansprichst. Klar, aber Tausende Menschen sterben täglich, wenn sie auch nicht so populär sind wie MJ, ist auch deren Tod selbstverständlich schwer und unerträglich. Wenn Kinder irgendwo an Aids sterben, ein Obdachloser verhungert oder erfriert, macht mich das genauso betroffen, wie MJs Ableben. Wenn ich so etwas im Fernsehen sehe, gar lese oder höre, bin ich zutiefst betrübt und traurig. Der Unterschied liegt aber in der vorangegangen Zeile (ich bitte dich, diesen Satz nochmal zu lesen) SEHEN, LESEN oder HÖREN, wenn so etwas nicht Publik gemacht wird, wie der Tod von MJ, so ist es nicht meine Schuld, sondern die Schuld der Medien, dass das eine aufgewiegelt wird und das andere völlig untertaucht.
Die Menschen können sich nur über das Ärgern oder Traurig sein, was um ihnen herum passiert, so wurden wir nunmal geboren. Ohne die Medien, wären wir da doch ziemlich aufgeschmissen. So und was machen die Medien?
Du hast nochmals recht, diese Menschen hatten vielleicht nicht so ein "tolles" Leben, aber hatte MJ denn wirklich ein soooo tolles LEBEN? Der Kindheit beraubt, niemals Glück in der Liebe, einsam, verkorkst, psychisch labil, Schönheitswahn, vielleicht auch pädophil?-Mißerfolge wo man nur hinschaut! Oh jaaa, *träum* das tolle Leben von Michael Jackson.....
Wie gern würde man mit ihm tauschen oder?
Und zu dem letzten Teil deines Schreibens kann ich dir beipflichten, wie kann man als Mensch es nur wagen, um einen Menschen zu trauern, wenn man ihn nicht einmal kennt? Das macht man nicht, sowas absurdes auch, dann sollten uns die verhungerten Kinder und erfrorenen Obdachlosen doch auch wenig bekümmern. Was solls? Sterben muss doch eh jeder, der eine später, der andere früher, der andere mit qualvollen Krankheiten, der andere jäh aus dem Leben gezerrt, altersbedingt..... Auf so viele verschiedene Arten.... Tztztz, schaffen wir doch gleich den Tod ab!!! Hoch lebe die Ewigkeit....
Nimm mir das nicht krumm beautybella, aber du selbst widersprichst dich in deinem Text, entweder oder! Ich bin traurig über jeden Menschen der stirbt.
Ob das ein AIDS-krankes Kind, eine Obdachloser, eine vergewaltigte erdrosselte Frau, ein 18-jähriger Betrunkener auf der Heimfahrt von der Disco, ein Selbstmörder, ein Opa, eine Oma, weiss der Geier was nicht noch alles. Es ist LEBEN, auch wenn es begrenzt ist, auch wenn wir alle sterben müssen. Man sollte um einen Menschen trauern können, berühmt oder nicht, denn nur wer trauert hat Gefühle und wer Gefühle hat..........ist Mensch....
Liebe Grüße
ps: Kinder, die sterben, bzw. sterben müssen (das sage ich, weil das eigentlich nicht vom biologischen Ablauf her passt, dass Kinder so früh versterben, es sei denn durch andere Einflüsse) bestürzen mich am Meisten.
Kinder sind unsere Zukunft, unser wertvollstes Gut, die Diamanten zwischen den Juwelen. Ich bin selbst Mutter, deswegen ist es für mich umso schlimmer, wenn es Kindern schlecht geht, wenn ihnen was zustößt oder sie gar sterben müssen.